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Intelligente Waschmaschinen sollen verhindern, dass Mikroplastik in die Ozeane gelangt

Da die Popularität von Fast Fashion zu mehr Kleidung auf Kunststoffbasis führt, teilt der  Haushaltsgeräte-Riese Arçelik (in Österreich vorrangig die Arçelik-Tochter GRUNDIG) nun seine neue, umweltschonende Technologie im Kampf gegen Mikroplastik mit dem Mitbewerb.

Mikrofasern im Wassersystem

Etwa 60 % der Kleidungsstücke auf der ganzen Welt werden aus Öl hergestellt, das dann zu Stoffen wie Polyester und Nylon verarbeitet wird. Beim Waschen setzen diese Stoffe jedoch winzige Fasern frei, die sogenannten Mikrofasern. Es gibt Studien, die besagen dass ein Acrylpullover bei jedem Waschen 700.000 Fasern verloren hat. Diese Mikrofasern gelangen dann in unser Wassersystem und werden bei Fischen und auch Menschen nachgewiesen.

Jetzt arbeitet eines der größten Haushaltsgeräteunternehmen daran zu verhindern, dass Mikroplastik in die Ozeane gelangt. Und das Unternehmen teilt diese Technologie nun auch mit dem Mitbewerb.

Filtersysteme für Waschmaschinen

Das Unternehmen, Arçelik, verkauft seine Produkte in 146 Ländern und besitzt 12 große Hausgeräte-Marken (von denen Beko der zweitgrößte auf seinem europäischen Markt ist). Ab dem kommenden Jahr wird Arçelik Waschmaschinen mit eingebauten Filtersystemen anbieten, die verhindern, dass synthetische Mikrofasern in die städtischen Abwasserkanäle gelangen. Derzeit gelangen pro Wäscheladung mehr als 1 Million Mikroplastikfasern aus dem Abfluss in die Ozeane.

Die neuen Waschmaschinen von Arçelik enthalten mehrschichtige Filter hinter dem Waschmittelfach. Wenn am Ende des Zyklus Wasser durch den Filter austritt, verfangen sich 90% der Mikroplastikfasern im Filter und gelangen nicht aus den Maschinen.

Im Sinne der Umwelt

Arçelik teilte seine Technologie am 7. September in einer Grundsatzrede auf der IFA, einer Konferenz für die Unterhaltungselektronikindustrie, mit dem Mitbewerb. „Wir haben im Grunde gesagt, dass wir Patente beantragen, aber keinen Schutz des geistigen Eigentums anstreben, und wir fordern andere Unternehmen auf, diese Technologie zu nutzen“, sagt Hakan Bulgurlu, CEO von Arçelik.

Der Hauptsitz von Arçelik befindet sich in der Türkei. Das Unternehmen verfügt jedoch über Fabriken in Ländern von Südafrika bis Pakistan und China. Die Produkte werden größtenteils in Europa verkauft. In Österreich ist vor allem die Arçelik-Tochter GRUNDIG einer der führenden Anbieter für Haushaltsgeräte. Das Unternehmen stellt auch einen biologisch abbaubaren Kühlschrank aus „Biokunststoff“ her, der aus Speiseresten wie Eierschalen und Mais hergestellt wird, sowie eine Waschmaschinentrommel aus recycelten Plastikflaschen.

Aber Bulgurlu glaubt, dass die Menschen sich an die höheren Kosten anpassen werden, um die Umwelt zu schonen. „Mit der Zeit werden die Leute bereit sein, mehr zu bezahlen“, sagt er. „Und wenn mehr davon hergestellt wird, werden die Kosten sinken und für eine breitere Masse zugänglicher.“

fastcompany.com

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