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Juli 2019 war der heißeste Monat unseres Planeten seit Beginn der Aufzeichnungen

Der Juli 2019 war laut neuen Daten der Weltorganisation für Meteorologie und des Programms Copernicus Climate Change der heißeste Monat überhaupt seit Beginn der Aufzeichnungen.

„Unser Planet hat jetzt den wärmsten Monat in der Geschichte erlebt“, sagt der Klimatologe und Geophysiker Michael Mann, Direktor des Earth System Science Center an der Pennsylvania State University. „Es ist Teil eines besorgniserregenden Musters, das ohne den vom Menschen verursachten Klimawandel nicht auftreten würde.“

Rekordwerte und ihr Auswirkungen

In Frankreich erreichte Paris Ende des Monats ein Rekordhoch von 42,6 Grad Celsius. In anderen Teilen des Landes wurden einige Kernreaktoren abgeschaltet, weil das zur Kühlung der Ausrüstung verwendete Wasser zu heiß wurde. In Grönland schmolzen an einem einzigen Tag schätzungsweise zwei Milliarden Tonnen Eis. In Japan hat eine Hitzewelle mindestens elf Menschen getötet und Tausende von Menschen in Notaufnahmen gebracht. In Russland brennen Millionen Hektar in massiven Waldbränden. In den USA fühlte sich Washington DC durch eine Hitzewelle so heiß an wie Death Valley.

Obwohl extreme Hitze oft etwas weniger Beachtung findet als Katastrophen wie Hurrikane, ist sie doch für viele Todesopfer auf dem Planeten verantwortlich. Extreme Hitze kann auch kritische Infrastrukturen zum Stillstand bringen, Flugzeuge erden, Bahngleise verziehen und Stromnetze überlasten. Wenn die Treibhausgasemissionen auf ihrem derzeitigen Weg bleiben, wird sich das Problem noch verschärfen. In einigen Teilen der Welt kann die Kombination von extremer Hitze und Luftfeuchtigkeit so intensiv werden, dass einige Gebiete schließlich unbewohnbar werden.

Ein Rekord nach dem anderen

Die Jahre zwischen 2015 und 2019 sind auf gutem Weg, die heißesten der Welt zu werden. Tödliche Hitze ist neben Dürre, Wirbelstürmen, Überschwemmungen und Waldbränden nur eines der deutlich sichtbaren Zeichen des Klimawandels. „Dies ist nur eine zusätzliche Bestätigung, dass die Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr subtil sind“, so Mann.

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