Sie trinken gerne Wasser aus der Flasche? COVE sorgt dafür, dass Sie Ihren biologischen Fußabdruck verringern.
„Wir haben keine Zeit mehr. In weniger als 30 Jahren werden unsere Meere mit mehr Plastik als Fischen gefüllt sein. Es ist daher unerlässlich, damit aufzuhören, Kunststoff in unsere Umwelt eindringen zu lassen“, so Alex Totterman, Gründer der neuen Wasserflaschenfirma COVE.
COVE – die besondere Alternative zur Plastikflasche

COVE ist eine besondere Flasche aus einem Biopolymer namens PHA. Wenn die Flasche in einem Kompostbehälter, einer Mülldeponie oder sogar im Meer landet, wird sie vollständig biologisch abgebaut.
„Wir haben in den letzten zwei Jahren daran gearbeitet, eine direkte Alternative zur Einweg-Plastikflasche zu bieten“, sagt Totterman. Zuvor arbeitete er in einem Nanotechnologie-Unternehmen für Wasseraufbereitung und hatte zunächst überlegt, einen Filter herzustellen, den die Menschen zu Hause verwenden würden. Aber er erkannte, dass das Kunststoff-Problem damit nicht gelöst werden konnte.
PHA – das einzige Polymer, das völlig biologisch abbaubar ist
PHA, das von Bakterien durch einen Fermentationsprozess hergestellt wird, ist nicht neu, aber erst seit kurzem wirtschaftlich. COVE-Flaschen werden mit Biomasse gefüttert. Das Unternehmen arbeitet jedoch auch mit einem Hersteller zusammen, der aus Treibhausgasen dasselbe Produkt herstellen kann. „Das Produkt könnte kohlenstoffneutral bzw. sogar kohlenstoffnegativ sein“, so Totterman.
Im Gegensatz zu anderen Arten von Biokunststoffen wie PLA aus Mais muss das Material nicht extra industriell kompostiert werden. Es erfordert lediglich die Anwesenheit von mikrobieller Aktivität, die natürlicherweise im Boden oder im Ozean vorkommt (die jedoch verhindert, dass sich die Flasche im Regal auflöst).
„PHA ist das einzige Polymer, das unter allen Bedingungen vollständig biologisch abbaubar ist“, sagt Totterman. Wenn jemand die Flasche nicht in einen Kompostbehälter fallen lässt, ist es in Ordnung. Wenn sie im Müll landet, ist es auch OK.
COVE – die umweltfreundliche Alternative

Das Unternehmen plant auch, die Produktion immer so nah wie möglich an dem Ort aufzubauen, an dem die Flaschen vertrieben werden, auch was die Beschaffung von Wasser betrifft. „Wir bauen auch auf eine Zusammenarbeit mit großen Getränkeherstellern, die in Zukunft auf PHA umstellen möchten“, sagt Totterman.
Letztendlich ist eine wiederverwendbare Flasche natürlich die bessere Lösung, da die Herstellung einer biologisch abbaubaren Flasche immer noch Ressourcen erfordert. Einige mögen auch argumentieren, dass hiermit die Kultur der Wegwerfgesellschaft gefördert wird.
Das Unternehmen ist jedoch der Meinung, dass es notwendig ist, den Verbrauchern eine andere Alternative für die Einzelhandelsregale zu bieten, eine Alternative zu der Produktion von rund einer Million Plastikflaschen pro Minute.
Bleibt abzuwarten, wie der Start in den USA verläuft und ob auch ein weltweiter Vertrieb angedacht ist.