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Wissenschaftler erstaunt über die Entdeckung riesiger, gesunder Korallen

Ein Team von Wissenschaftlern war erstaunt, ja fast schockiert, als sie im Great Barrier Reef versehentlich auf eine „außergewöhnlich große“ Korallenmasse stießen, von der sie glauben, dass sie mehr als 400 Jahre alt ist.

„Es ist ein bisschen, als würde man mitten in einem botanischen Garten einen riesigen Redwood-Mammutbaum finden.“

Laut einer Studie, die im Nature Journal Scientific Reports veröffentlicht wurde, ist die neue Koralle wahrscheinlich die breiteste ihrer Art. Und überraschenderweise war diese Koralle (von der Größe eines Linienbusses) im Vergleich zu anderen Regionen des Great Barrier Reef, die unter dem wärmenden, zunehmend sauren Wasser gelitten haben, ziemlich gesund.

„Es ist wie ein [Klumpen] von Wohnungen“, sagte der leitende Studienautor und Forscher der James Cook University, Adam Smith, gegenüber dem Independent. „Es zieht andere Arten an. Es gibt andere Korallen, es gibt Fische, es gibt andere Tiere, die es als Unterschlupf oder zum Füttern verwenden, also ist es ziemlich wichtig für sie.“

Koralle in abgelegener Region

 Die Forscher waren überrascht zu erfahren, dass eine so riesige Koralle so lange unentdeckt geblieben war, kamen aber letztendlich zu dem Schluss, dass sie sie wahrscheinlich in einer besonders abgelegenen und gut geschützten Region des Great Barrier Reef gefunden haben, so der Independent. Es ist also gut möglich, dass Touristen und andere Forscher im Laufe der Jahre nie darüber gestolpert sind.

„Es ist ein bisschen so, als ob man einen riesigen Mammutbaum mitten in einem botanischen Garten findet“, sagte Smith gegenüber dem Independent.

Überlebensfähigkeiten

 Um ihr jahrhundertelanges Leben zu überleben, muss die Riesenkoralle neben den sich allgemein verschlechternden ozeanischen Bedingungen fast 100 Bleichereignisse und 80 große Wirbelstürme überstanden haben, schließen die Forscher.

Eine große, gesunde Koralle bedeutet zwar nicht, dass sich das gesamte Riff bald erholen wird, aber das sind beruhigende Nachrichten für die ökologische Gesamtgesundheit der Region – vielleicht gibt es dort auch andere Überlebende, die sich relativ unbeschadet vom Klimawandel verstecken. Oder vielleicht kann dieses robuste Lebewesen Hinweise liefern, wie wir den Rest retten können.

futurism.com / The Independent

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